zumutung
seit drei nächten habe ich einen wiederkehrenden traum. ich bin in einem zimmer, mit dem rücken an der wand. ich bin ohne arg, als der mensch, dem ich vertraue, den raum betritt. er kommt auf mich zu. ich freue mich und schaue ihm in die augen. er legt mir seine hände auf die schultern und zwingt mich vor sich auf die knie. obwohl ich weiss, was geschehen wird, bleibe ich.
mit einem mal bin ich nackt. schutzlos, wehrlos. mit einem skalpell beginnt er, meine haut aufzuritzen. es ist keine wütende attacke. mit kleinen exakten schnitten arbeitet er sich zentimeter um zentimeter vor. der schmerz wird mächtiger mit jedem schnitt. ich versuche ihn auszuhalten.
am ende ist mein körper eine einzige wunde. ich bin blutüberströmt. aber die tortur nimmt kein ende. er beginnt, nägel in die klaffenden schnitte zu drücken. winzige nägel, kurz und spitz. ich schaue zu und spüre nichts mehr.
ich wache auf, weil mein magen krampft. kalter schweiss steht mir auf der stirn, am hals, am rücken. ich muss mich übergeben. als ich an mir herunterschaue, sehe ich das blut auf meinem schenkel. ich habe es wieder getan.
es gibt sie. die eine gewalt, die alles andere überschattet. schuld daran tragen allein die, die es getan haben. aber es gibt immer wieder verstrickungen, die in das eine münden. geschehnisse, bei denen die frage nach schuld sinnlos ist, weil es keine gibt. wohl aber die verantwortung für das, was man tut.
manchmal möchte ich unberührbar sein. den ersten schmerz, auf den sich am ende alles reduziert, nicht mehr spüren. vieles habe ich versucht. es gelingt mir nicht. aber ich kann dem traum eine andere wendung geben. aufstehen und gehen, ohne mich noch einmal umzuwenden. und mich zumuten. mit dem, was war und dem, was ist. der weg ins freie ist aber allein meiner.
mit einem mal bin ich nackt. schutzlos, wehrlos. mit einem skalpell beginnt er, meine haut aufzuritzen. es ist keine wütende attacke. mit kleinen exakten schnitten arbeitet er sich zentimeter um zentimeter vor. der schmerz wird mächtiger mit jedem schnitt. ich versuche ihn auszuhalten.
am ende ist mein körper eine einzige wunde. ich bin blutüberströmt. aber die tortur nimmt kein ende. er beginnt, nägel in die klaffenden schnitte zu drücken. winzige nägel, kurz und spitz. ich schaue zu und spüre nichts mehr.
ich wache auf, weil mein magen krampft. kalter schweiss steht mir auf der stirn, am hals, am rücken. ich muss mich übergeben. als ich an mir herunterschaue, sehe ich das blut auf meinem schenkel. ich habe es wieder getan.
es gibt sie. die eine gewalt, die alles andere überschattet. schuld daran tragen allein die, die es getan haben. aber es gibt immer wieder verstrickungen, die in das eine münden. geschehnisse, bei denen die frage nach schuld sinnlos ist, weil es keine gibt. wohl aber die verantwortung für das, was man tut.
manchmal möchte ich unberührbar sein. den ersten schmerz, auf den sich am ende alles reduziert, nicht mehr spüren. vieles habe ich versucht. es gelingt mir nicht. aber ich kann dem traum eine andere wendung geben. aufstehen und gehen, ohne mich noch einmal umzuwenden. und mich zumuten. mit dem, was war und dem, was ist. der weg ins freie ist aber allein meiner.