catastrophen & occasionen: der schneeschuhbügler
mit frau nanunana in die berge. und ins leben.
machen wir weiter mit reklame und dem fortschreiten der technik.
Der Huslersche Schneeschuhbügler versucht als Bügeleisenersatz in Hochregionen die Mitnahme anderer durch Gewicht und Umfang lästiger Hilfsmittel unnötig zu machen.
Er besteht aus einem 30 cm langen, etwa 1 cm dicken Rohr, das, halbkreisförmig gebogen, gleichzeitig als Spiritusbehälter und als Handgriff dient. Als Kreisdurchmesser verbindet die beiden freien Rohrenden ein dünneres, ½ cm breites Rohr, auf dem eine sich drehende glatte Walze von nicht ganz Schneeschuhbreite befestigt ist. Durch dieses Rohr fließt der im Handgriff aufbewahrte Spiritus zu kleinen, mit Brennwolle versehenen Öffnungen innerhalb der Walze. Das Bügeln der Schneeschuhe, auch der nassen und vereisten, gestaltet sich sehr einfach.
Ein zweimaliges kreisförmiges Schwingen des Bügeleisens durch die Luft genügt, um den zum Anzünden nötigen Spiritus nach vorne zu befördern, den man dann mittels Sturmhölzern entzündet. Die Walze wird rasch so heiß, dass man nicht nur Wachs aufbügeln, sondern auch vorher alle Feuchtigkeit vom Schneeschuh entfernen kann. Vielleicht entschließt sich der Erfinder noch zur Einsetzung eines Vergasers. Dann wäre das Ganze schon jetzt ziemlich sturmsichere Eisen ganz sturmfest und auch bei den schlimmsten Wetterverhältnissen brauchbar.
gefunden in den »mitteilungen des deutschen und österreichischen alpenvereins« vom januar 1913.
machen wir weiter mit reklame und dem fortschreiten der technik.
Der Huslersche Schneeschuhbügler versucht als Bügeleisenersatz in Hochregionen die Mitnahme anderer durch Gewicht und Umfang lästiger Hilfsmittel unnötig zu machen.
Er besteht aus einem 30 cm langen, etwa 1 cm dicken Rohr, das, halbkreisförmig gebogen, gleichzeitig als Spiritusbehälter und als Handgriff dient. Als Kreisdurchmesser verbindet die beiden freien Rohrenden ein dünneres, ½ cm breites Rohr, auf dem eine sich drehende glatte Walze von nicht ganz Schneeschuhbreite befestigt ist. Durch dieses Rohr fließt der im Handgriff aufbewahrte Spiritus zu kleinen, mit Brennwolle versehenen Öffnungen innerhalb der Walze. Das Bügeln der Schneeschuhe, auch der nassen und vereisten, gestaltet sich sehr einfach.
Ein zweimaliges kreisförmiges Schwingen des Bügeleisens durch die Luft genügt, um den zum Anzünden nötigen Spiritus nach vorne zu befördern, den man dann mittels Sturmhölzern entzündet. Die Walze wird rasch so heiß, dass man nicht nur Wachs aufbügeln, sondern auch vorher alle Feuchtigkeit vom Schneeschuh entfernen kann. Vielleicht entschließt sich der Erfinder noch zur Einsetzung eines Vergasers. Dann wäre das Ganze schon jetzt ziemlich sturmsichere Eisen ganz sturmfest und auch bei den schlimmsten Wetterverhältnissen brauchbar.
gefunden in den »mitteilungen des deutschen und österreichischen alpenvereins« vom januar 1913.
nanunana | 4. April, 21:22 | topic: poesiealbum